FRIEDENSFEST

Friedensfest in Kälte und Schnee
KG Büsbach spendet trotz widriger Bedingungen fast 2000 Euro für die „Aktion Deutschland hilft“.
Dank an wetterfeste Gäste und Gönner im Vorfeld.

Stolberg-Büsbach Beim „Friedensfest im Barenland“ hat es für die ausrichtende KG Büsbach einen Endspurt mit Hindernissen gegeben. Die Band „De Halunke“ musste kurzfristig absagen, und vor dem Friedensfest mussten die Ehrenamtler der KG Büsbach auf dem Büsbacher Markt Schnee schippen. Doch „De Halunke“ hatten sich selbst um eine Ersatz-Band gekümmert, so dass „Kröetsch“ das Publikum begeisterte, und trotz Kälte und Schnee haben Gäste ein Zeichen für den Frieden gesetzt und den guten Zweck unterstützt.

„Es liegen noch nicht alle Rechnungen vor, aber wir können jetzt schon absehen, dass wir fast 1500 Euro an die ,Aktion Deutschland hilft‘ spenden können“, sagt Stefan Schartmann, Vorsitzender der KG Büsbach. Die Motivation der KG, diese Veranstaltung auszurichten, beschrieb Präsidentin Tina Kusch auf dem Büsbacher Markt so: „Das Friedensfest im Barenland zeigt unsere Solidarität mit den Menschen, die in der Ukraine und in anderen Orten auf der Welt unter Krieg leiden. In unseren Gedanken und Herzen sind wir bei diesen Menschen.“
So wie die Karnevalisten mit den Jecken Karneval feiern, sollten alle Menschen leben dürfen, meinte Kusch: „In freundlichem, respektvollem und vor allem friedlichem Miteinander aller Menschen.“ Und die KG Büsbach wolle Menschen in Not helfen. „Daher wird der gesamte Erlös aus dem Getränkeverkauf beim Friedensfest im Barenland an die ,Aktion Deutschland hilft‘ gespendet“, betonte die Präsidentin. Außerdem sei ein weiteres Ziel gewesen, nach langer Corona-Zwangspause Gäste zu empfangen und ihnen einige kurzweilige und gesellige Stunden zu bieten.

Und diese Stunden gab es dann auch für die hartgesottenen Besucher des Friedensfests, die sich von Schnee und kalten Temperaturen nicht haben abschrecken lassen. Die KG Büsbach hatte spontan das Getränkeangebot um Glühwein erweitert, und nach einem Grußwort von Bürgermeister Patrick Haas, der die Schirmherrschaft über das „Friedensfest im Barenland“ übernommen hatte, heizte „Kröetsch“ dem Publikum ein. Mit ihren Hits wie „Lisbeth“ oder „Mallorca“ sorgte „Kröetsch“ aus Eschweiler für beste Stimmung in Büsbach.

Das gelang auch der Band „Zone7“, die trotz des jungen Alters der Musiker schon über viel Bühnenerfahrung verfügt. Denn vor sieben Jahren haben die Musiker als „Street Kids“ in Mausbach ihre Laufbahn begonnen. Dass die Kids erwachsen gewordenen sind, bewies „Zone7“ mit Spielfreude und Können, und das gut gemischte Repertoire kam bestens an. Ob „Hold the Line“ von „Toto“, Songs von Robbie Williams, „Hey Jude“ der „Beatles“ oder „Oh Johnny“ von Jan Delay – „Zone7“ traf den Geschmack des Publikums in Büsbach.

„Für die Bands hätten wir uns natürlich eine größere Kulisse und für den guten Zweck mehr Gäste gewünscht, aber bei Open-Air-Veranstaltungen besteht halt immer das Risiko schlechten Wetters“, sagt Rebecca Schartmann, die als Literatin der KG Büsbach das Programm zusammengestellt hat. Dass dennoch an die 2000 Euro für die „Aktion Deutschland hilft“ gespendet werden können, sei den treuen und wetterfesten Gästen und der großen Unterstützung zu verdanken, die der KG Büsbach bereits im Vorfeld des Friedensfestes zuteil geworden sei.

„Die Künstler und die MK-Music Veranstaltungstechnik sind uns mit den Gagen entgegengekommen“, beschreibt Rebecca Schartmann. „Der Nahkauf Büsbach hat schon vor dem Fest 500 Euro gespendet, Helmut Rombach vom Eiscafé ,Il Gelatone‘ hat zwei Fässer Bier spendiert und Stefan Engels Transporte den großen Bühnen-Truck kostenlos zur Verfügung gestellt.“ Zudem habe es Gönner und Unterstützer gegeben, die namentlich nicht in Erscheinung treten wollen.

Auch die „Oecher Ordenswerkstatt“ habe sich an der Benefizveranstaltung beteiligt, ergänzt Stefan Schartmann: „Harry Ebert hat eigens für das Friedensfest Anstecknadeln designt und 50 der Pins gestiftet, so dass der Erlös aus dem Verkauf vollständig der ,Aktion Deutschland hilft‘ zugute kommt. Weitere 50 Pins für den guten Zweck hat die KG Büsbach in Auftrag gegeben.“

Unterstützt worden sei das Friedensfest zudem vom ersten Bürger der Stadt, sagt Tina Kusch: „Bürgermeister Patrick Haas hat bereitwillig die Schirmherrschaft übernommen und sieht unsere Initiative sehr positiv.“ Für die Präsidentin der KG Büsbach war das „Friedensfest im Barenland“ nach längerer Zwangsauszeit die erste Gelegenheit, wieder auf der Bühne zu stehen und eine Veranstaltung zu moderieren.
Und die nächste Gelegenheit soll schon bald folgen: „An Christi Himmelfahrt wollen wir endlich am 26. Mai wieder unser großes Vatertagsfest ,Back to Bollerwagen‘ ab 11 Uhr mit vielen Freunden auf dem Büsbacher Markt feiern“, sagt Tina Kusch. Fotos: Dirk Müller